Comicgarten goes INTERNATIONAL! Ösis zu den Ossis! Mit Gerry erwarten wir zum ersten Mal einen Gast aus dem „fernen“ Österreich! Er über sich:
„Geboren wurde ich am 11. Juni 1965 in Bruch an der Mur (Österreich). Ab dann ging es nach der Pflichtschule 1972 bis 1980 und dem Besuch der HTBLA Ortweinplatz in Graz 1980 bis 1986 Schlag auf Schlag: 8 sinnlose Monate von Jänner bis August im Jahre 1987 beim Bundesheer in Kärnten (aber nicht im Bärental!) und der große Sprung über den Semmering nach Wien zur Agentur Preiss und Preiss 1987-1989 sowie GGK Wien 1989-1996. August 1996: Großer Umzug von der Donau-Metropole in die Montanstadt Leoben. Beschäftigungslosigkeit und kontinuierlicher Aufbau eines eigenen kleinen Grafikateliers. Dann Selbstständigkeit ab dem „österreichischen Tag der Arbeit“ (1. Mai) 1997 als freier Graphic Designer & Illustrator. Neben den klassischen Layout- und Reinzeichnungsarbeiten – unter anderen für „Foto Schmickl“ (im Full Service Bereich), oder bei Drucksorten sowohl für „Ferienland“ wie auch für „UHL Systemkarten“ (mit internationalem Standard!) – führte ich auch diverse Illustrationen durch, vorwiegend auf Comic – Basis. Eine meiner gelungenen Creationen sind der Steirer Man (1986) und die „Strassengler Kirchenmaus” (1997).
Ein kleines Erfolgserlebnis 2003 mit einer Wettbewerbspräsentation zur Landesausstellung 2005 „Narren & Visionäre“ im steirischen Salzkammergut, wo man mich aus allen steirischen Werbeagenturen und Grafikstudios – und das waren bei Gott nicht wenige – auswählte und mit 3 weiteren Werbeunternehmen zur Präsentation einlud. Den Zuschlag erhielt zwar eine Werbeagentur, dennoch konnte sich mein kleines Graphicatelier weitestgehend bis ins Finale durchsetzen. Besonders hervorstechen konnte bei der Präsentation meine sogenannte „Fleiß-Aufgabe”: der Gielge, eine Comicfigur, die ich als Maskottchen in die gesamte Kampagne zu LA 2005 mit einbaute, und die bei der Jury mächtig gut ankam.
Im Herbst des Jahres 2006 kam mir die Idee, mittels eines Zeichenwettbewerbs Kindern und Jugendlichen wieder die gute alte Handarbeit nahezubringen. Mit einem Pilotprojekt, der sich „1. Strassengler Comic Contest 2007” nannte, startete ich mit Hilfe der Steiermärkischen Landesregierung/Landesjugendreferat, der Marktgemeinde Judendorf-Straßengel, der Druckerei „Styria Printshop” sowie zahlreichen kleinen Preis-Sponsoren durch.
Gegen Ende des Jahres 2007 gab es eine Welt-Premiere: die „Strassengler Comickrippe” wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf einem Tritonium wurden sämtliche bekannte Comicfiguren von Asterix über Micky Maus und Spiderman bis hin zu Tom und Jerry dargestellt, die dem Christkinde huldigen und das vor der comic-haften Umsetzung der Wallfahrtskirche „Maria Straßengel” bei Graz.
Ein Jahr danach versuchte ich, den Nachwuchs anderweitig in Sachen Comic zu fördern, indem ich im Jänner 2008 die „1. Comic – Schule Österreichs” eröffnete. An 5 Sonntagen zu jeweils 2 Stunden wurden die Grundlagen jeder Comicfigur bzw. jedes Comicstrips erklärt, besprochen und schlussendlich zeichnerisch umgesetzt. Mit einem Zertifikat, einer Ausstellung und einem eigens dafür ins Leben gerufenen Magazin, dem „Strassengler Comic. Annual 2008”, wurden die Nachwuchs-Disney’s so gut es geht unterstützt und so ein Karrieresprungbrett für Illustratoren geschaffen. 3 Kurse gingen 2008 erfolgreich über die Bühne.
Am 2. März, fiel der Startschuss zum „2. Strassengler ComicContest 2009” unter dem Motto „Xundheit” im Rahmen des „Centuriums” (100-Jahre-Gemeinde Judendorf-Straßengel). Parallel zum kreativen Wettbewerb kamen Einladungen zu sogeneannten „externen” Kursen in einem Jugend-Sommercamp in Großwilfersdorf und im Kursraum eines renommierten Farbenfachhandels in Wiener Neustadt …
Das Jahr 2011 bescherte meine Tätigkeiten dank Facebook („Comic.Circle” und „Strassengler Kirchenmaus-Club”) einen Höhenflug in Sachen Buch-Illustrationen. Der Grazer „Geld-Lehrer” Markus Leyacker-Schatzl und die Nachwuchs-Autorin und obersteirische „Vorzeige-Mama”, Ingrid Stelzer aus St. Marein im Mürztal, fanden für deren literarische Werke einen optimalen illustratorischen Zierrat. Eine weitere positive Zusammenarbeit begann ich mit dem Wiener Buchautor Thomas Benesch, für dessen systemkritisches Werk „Lüge – Grosse Lüge – Statistik” ich das Cover illustrieren und gestalten durfte.
2012 trat die innovative und creative Institution „1. österreichische Comic-Schule” wieder eine Reise an: diesmal nach Würflach im Bezirk Neunkirchen (NÖ) in die sogenannte „Wellness-Welt” unter Mithilfe von Silvia Hampölz und nach Wels ins „Lebensspuren-Museum”, wo wieder Comic-IllustratorInnen von 8 bis 88 entdeckt und gefördert werden konnten.
2013: Neues Jahr. Neue Chancen. Beim altbewährten „Steiermark-Frühling” am Wiener Rathausplatz wurde erneut der „Strassengler KirchenMaus-Bote – Text+Bild für Mensch+Maus” einem internationalen Publikum präsentiert. Neben den altbewährten Kursen der „1. österreichischen Comic.Schule” in Judendorf-Straßengel kam ein weiteres Highlight auf den Comic-Illustratoren aus Leoben zu: Im Rahmen der bedeutsamen Wanderausstellung „Holocaust im Comic” durfte ich auch einen Kurs an der Karl-Franzens-Univesität abhalten – genauer gesagt im UniGraz@Museum, wie seit jüngsten das Universitäts-Museum in Graz genannt wird. Dazwischen wurde ich von der Wiener Institution „Comics-Box” und „Tisch 14”, einem überregionalen Comic-Zeichner-Stammtisch, der allmonatlich im Café „Rüdigerhof” seine Sessions am Tisch 14 (!) abhält, eingeladen, die Werbetrommel für die „Strassengler KirchenMaus” und der „1. österreichischen Comic.Schule” zu rühren …
Besonders stolz bin ich jedoch auf den Titel „Comic-Pate” den ich von der ORF Kultur-Lady Dr. Barbara Rett im Rahmen ihrer Buchpräsentation „Kulturwerk” in der Grazer Buchhandlung Moser in der charmantesten Form als Widmung schriftlich erhielt!
In „häuslicher Kooperation” mit 4 felidären Zeitgenossen (je 2 obersteirische und 2 griechische Katzen!) werden die Arbeiten ausgeführt, wobei der einzige Ort, wo die Samtpfoten keinen Zutritt haben, das Atelier ist.“
https://www.facebook.com/gerry.lagler